Vier Jahre nach Kriegsende erlebte Heinsberg eines der schönsten Feste, die je in seinen Mauern gefeiert wurden. Es war das große Heimatfest in Verbindung mit den Kirmesfeierlichkeiten 1922. Zur Begrüßung der Gäste zeigte Heinsberg sich im reichen Schmuck der Fahnen und Girlanden. Beim feierlichen Bankett hielt Seminar-Direktor von der Fuhr die Festrede. Sebastian Stoffel, der spätere Präsident der Bruderschaft, brachte in Heroldstracht gehült und mit markiger Stimme einen vielbeachteten Prolog zu Gehör.
Die seinerzeit herkömmliche große Kaffeevisite übertraf ihre bisherige Anziehungskraft. Die Polonaise durch die Stadt die von einer historischen Reitergruppe angeführt wurde, schlug in der Länge, so wurde gesagt, ihre sämtlichen Vorgängerinnen um wenigstens 500 Meter.